26 Okt

Open Street Amsterdam 2019

Auch in diesem Jahr stand das beliebte Streetfishing Turnier Open Street Amsterdam ganz oben auf unserer To-Do Liste. Unser Plan war es, wie im Vorjahr an den guten Erfolg anzuknüpfen und uns unter die Top 10 zu angeln. Wieder waren die begehrten Plätze bei der Registrierung schnell vergriffen, doch wir konnten uns erfolgreich mit zwei Teams anmelden. Christian Kahl und Jonas van den Brock gingen als das Balzer/Owner Pro Staff Team 2 an den Start und Timo bildete mit mir das gleichnamige Balzer/Owner Pro Staff Team 1. Die Vorbereitungsphase fiel aus Zeitgründen leider sehr kurz aus und wir schafften es nicht einen Tag in die Metropole Amsterdam um uns die Gegebenheiten vor Ort anzuschauen

Gute Vorbereitung ist alles
Der Turniertag rückte immer näher. Wir beschlossen schon einen Tag vorher anzureisen um wenigstens noch die gängigsten Köder und Farben herauszufinden. Der Wetterbericht verhieß leider nichts Gutes, somit mussten wir uns bei starkem Regen und Sturm durch die städtischen Grachten quälen. Dafür wurden wir allerdings mit schönen Fischen belohnt. Schnell kristallisierten sich die besten Köder und Standplätze heraus, so dass wir mit einem ziemlich guten Gefühl in die Unterkunft fahren konnten um gemütlich den Masterplan für den Wettkampftag zu schmieden.

Auftakt mit Maß
Timo und ich wollten unbedingt unseren Plan vom Vorabend verfolgen. Wir gingen schnellen Schrittes an den ersten Spot, einer Brücke, wo wir am Vortag schon ein paar Zander verhaften konnten. Christian und Jonas dagegen hatten andere Pläne undso trennten sich unsere Wege in der riesigen Angelzone. Am Angelplatz angekommen dauerte es keine zehn Würfe, bis bei Timo ein maßiger Zander einstieg. Der Fisch war schnell gekeschert um auf der Scale vermessen zu werden. Die ersten wichtigen Punkte waren also schon einmal im Kasten. Nach einem kurzen Foto wurde der Stachelritter schnell in sein Element zurückgesetzt. Die Freude und (An-)Spannung ist bei solchen Turnieren einfach unbeschreiblich.

Bei mir dauerte es auch nicht lange, als sich nach einem heftigen Biss meine Rute, die neue IM-12 Perch, im Halbkreis bog. Das gewaltige Gewicht beim drillen verriet mir, dass es sich um einen guten Fisch handeln musste. Timo war schnell mit dem Kescher bei mir als eine große Brasse die Wasseroberfläche durchbrach. Wir staunten nicht schlecht und nahmen es mit Humor, eine Brasse am Gummifisch fängt man schließlich nicht jeden Tag. Vollgeschleimt ging es weiter zum nächsten Spot.

Die unzähligen Brücken Amsterdams waren unsere ausgewählten Bereiche, wo wir die Fische vermuteten und wir behielten Recht. Immer wieder warfen wir unsere Köder an die Brückenpfeiler. Diese Strategie wurde belohnt. Ein Zander nach dem anderen landete im Kescher und schließlich auch in unserer Wertung. Durch ein Live Ranking in der App konnte man stets die Platzierung abrufen, was es sehr aufregend machte.

Die Zander waren nun voll, also beschlossen wir den Barschen und Hechten nachzustellen. Doch jeder Versuch auf die Gestreiften brachte kleine Zander. Nach etlichen Kilometern Fußmarsch kam endlich der erste Barsch, aber dabei sollte es auch erstmal bleiben. Ein Blick auf die Uhr sagte uns, dass nicht mehr viel Zeit übrig war. Wir beschlossen kurzerhand die Barsche zu suchen. Das Glück hatte uns anscheinend verlassen, denn auch die Stellen vom Vortag blieben ohne Kontakt.

Knappe Kiste
Genau eine halbe Stunde blieb uns noch bis um Punkt 16 Uhr die Wertung geschlossen wurde. Eine vielversprechende Stelle gab es noch.Wir legten einen Endspurt ein. Zehn Minuten vor Schluss gelang es mir noch einen kleinen Barsch zu fangen und in die Wertung zu bringen. Die Fische waren da, doch die Zeit saß uns im Nacken. Timo schrie kurz vor Ende „ich habe einen“, die Aufregung stieg ins Unermessliche, doch leider verabschiedete sich der Barsch kurz vor dem Kescher. Naja, so ist angeln! Die Zeit war abgelaufen und so begaben wir uns zurück zum Treffpunkt.

Dort trafen wir natürlich auch auf Christian und Jonas, unserem zweiten Team, bei denen es leider nicht so gut lief. Sie hatten zwar die Barsche gefunden, aber dafür keine maßigen Zander. Ein gemütliches miteinander herrschte, bis schließlich die Siegerehrung begann. Die ersten zehn Plätze wurden mit tollen Sponsorenpreisen geehrt.

Timo und ich rutschten leider sehr knapp an der Top 10 vorbei. Wir landeten auf einem super 11. Platz in der Teamwertung. Christian und Jonas konnten sich dagegen im oberen Mittelfeld einreihen. Eine saustarke Leistung bei 62 Teams, wie ich finde! In der Einzelwertung erreichte ich sogar Platz 6.

Ein großes Lob geht natürlich an das gesamte Open Street Amsterdam Team mit dieser rundum gelungenen Veranstaltung.

Herzlichen Glückwunsch natürlich den Gewinnern und ganz besonderen Respekt an das Team Rock the Tock, die immer eine wahnsinns Leistung zeigen!

Vielen Dank auch an unseren Sponsor Balzer, der uns mit den besten Ruten und Rollen und den fängigsten Ködern ausgestattet hat.

Das Equipment des Turniers:

Rute:     
Edition IM-12 Perch 2.35m 6-19g
Edition IM-12 Perch22  2.33m 7-22g
Rolle:     
Alegra SX 7250
Schnur:  
Iron Line Spin
Iron Line 8-Braight                                                                                                     Köder:   
ShirasuCloneshad UV-Perch 6,5 und 9 cm
Shirasu Reptile Shad Fireshark 7 cm
Shirasu Waggle Shad 5, 7.5cm (Yoshi)
Shirasu Print Shad 6cm (Weissfisch)

Keep on casting,
Mark Siefert

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