27 Jan

Zanderangeln – 5 Tipps für mehr Bisse

Zanderangeln: Der Zander ist der beliebteste Raubfisch der Deutschen. Viele sind allerdings mit ihren Fangergebnissen unzufrieden und wünschen sich mehr beim Zanderangeln zu fangen. Hier geben wir Dir 5 Tipps an die Hand, die Deine Angelei verbessern können und für zusätzliche Fänge sorgen.

Eric Wooßmann mit Zander
Ein stattlicher Zander, den Eric nachts auf Wobbler fangen konnte.

1. Tipp: Gewässer zum Zanderangeln

Das Problem beginnt oft mit dem Gewässer! Viele Angler „verschwenden“ Zeit an ihrem Vereinssee wo es zwar Zander gibt (oft auch Viele), diese sich allerdings sehr schlecht fangen lassen. Z.B. weil zu viel Nahrung im Wasser ist oder das Gewässer einfach keine gute Heimat für Zander bietet. Viel ratsamer ist auch mal eine weitere Fahrt zu einem geeigneten Fanggewässer in Kauf zu nehmen. Zu geeigneten bzw. den bekannten Zandergewässern zählen in Deutschland:

Flüsse: Rhein und Elbe
Kanäle: Mittellandkanal und Nord – Ostsee Kanal
Seen: Edersee und Bleilochtalsperre

Zander sind in so gut wie allen großen Flüssen und Kanälen zu finden. Bei Seen sieht’s dann schon wieder etwas anders aus. Denn Zander bevorzugen Gewässer, die kiesig sind. Daher fühlen sie sich ganz besonders in Stauseen, Baggerseen und sonstigen Gewässern wohl, die meist nicht natürlichen Ursprungs entstanden sind, sondern oft gebaggert wurden. Auch Seen, die eine Verbindung zum Fluss aufweisen sind für uns Zanderangler besonders attraktiv, da sie in die Stillgewässer hin und wieder reinziehen.

Zanderangeln
Für einen guten Zanderfang ist das Gewässer ausschlaggebend

2. Tipp: Stellen zum Zanderangeln

Sicher habt ihr jetzt nach einer kurzen Recherche ein passendes Gewässer in eurem Umkreis gefunden oder konntet den Punkt bereits vorher abhaken. Jetzt steht ihr bildlich am Rand von einem großen See und fragt euch wo ihr anfangen sollt. Wir geben euch je nach Gewässerart ein paar Anhaltspunkte, wo ihr es versuchen solltet.

  1. Stellen zum Zanderangeln am Fluss: Buhnen, Wehre (im Sommer), Hafeneinfahrten und Mündungen
  2. Stellen zum Zanderangeln am Kanal: Strukturänderungen, Steinschüttungen, Laternen, Kanten (Fahrrinne), Brücken und Bootsanleger
  3. Stellen zum Zanderangeln am See: Kanten, Krautfelder, versunkene Bäume, Kiesbänke, Plateaus und Futterplätze von Karpfenanglern
Angeln
Gute Angelstellen sind oft schwer zu finden. Eine Lotrute oder Echolot vereinfachen die Spotsuche erheblich

3. Tipp: Nutze eine passende Angelrute!

Um dem Köder das richtige Spiel zu verleihen, ist eine geeignete Ausrüstung entscheidend. Als Rollen setzen die meisten Angler 3000er Frontbremsrollen ein. Beim Vertikalangeln vom Boot werden dagegen Baitcastrollen bevorzugt. Zur Schnur lässt sich sagen, dass diese an den Gewässertyp angepasst werden sollte. Gibt es eine Steinpackung, Welse und Strömung sind dickere Schnüre erforderlich als im Baggersee ohne nennenswerte Hindernisse. Mit einer Schnurdicke zwischen 0,10mm und 0,18mm ist man prima aufgestellt. Als Rute kommen straffe Modelle zum Einsatz, die zwischen 2,40 und 2,70m lang sind.

Zanderangeln Drill
Schöner Zander im Drill

Tipp 4: Achte darauf, dass der richtige Köder im Snap hängt

Jeder kennt die bunte Köderpalette im Angelladen. Doch tatsächlich braucht man als Einsteiger nur einen Köder, der immer einsetzbar ist. Er muss:

  • schlank sein
  • einen kleinen Tellerschwanz besitzen
  • zwischen 10 – 13cm groß sein
  • in einer natürlichen und einer Schockfarbe in der Angelkiste liegen

Als Idealbeispiel möchten wir euch an dieser Stelle unseren Z Shad empfehlen. Die Form wurde über einen langen Testzeitraum entwickelt und von unseren Experten auf den Zielfisch Zander dauerhaft optimiert.

Spezialisten gehen vor allem nachts gerne mit Wobbler angeln. Auch hier haben wir in Zusammenarbeit mit Matze Koch ein Modell entwickelt, dass dank seines speziellen Laufverhaltens sehr gerne von Zandern gefressen wird. Es handelt sich um die Zanderscheuche. Tipp: Ziehe ihn nach Einbruch der Dämmerung im Zeitlupentempo durchs Wasser!

Zanderangeln Köder
Beliebte Gummifische zum Zanderangeln

Tipp 5: Achte auf die richtige Köderführung!

Beim Zanderangeln kommt es voll auf die Köderführung an. Dabei wird grundsätzlich zwischen dem sogenannten Faulenzen und Jiggen unterschieden. Passe unbedingt Deine Einholweise an das Gewässer also Fluss, Kanal oder See an. Unser Teamangler Eric Wooßmann erklärt Dir in diesem Video die Unterschiede und erläutert nochmal alle weiteren Tipps in Ton und Bild.

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