17 Aug

Köderfischmontage – diese beiden solltest du kennen

Köderfischmontage: Du bist Angeleinsteiger und möchtest mit Köderfisch (Abkürzung Köfi, engl. Deadbait) auf Zander, Hecht und Barsch angeln? Im Grunde genommen solltest du zwei Köderfischmontagen kennen, um für 99% aller Situationen vorbereitet zu sein: Eine Posenmontage und eine Grundmontage. Die einzelnen Vor- und Nachteile und wie diese Deadbaitmontagen idealerweise aussehen sollten erfährst du hier:
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Dirk Ditters mit Zander
Dirk Ditters mit schönem Deadbait Zander.
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Vor- und Nachteile von Grund- und Posenmontagen

Übersicht Grundmontage Posenmontage
Jede Montagenart besitzt ihre Daseinsberechtigung

Wie eine fängige Köderfischmontage aussehen sollte, seht ihr hier:

Grundmontage
Grundmontage
Posenmontage
Posenmontage

Das Tackle zum Angeln mit Köderfisch lässt sich recht einfach zusammenstellen. Als Rollen finden meist Freilaufmodelle ihren Einsatz, da hier der Räuber nach dem Biss widerstandslos abziehen kann. Aber auch Stationärrolen sind bei Profis sehr beliebt, sofern ein freier Schnurabzug gewährleistet ist. Top Tipp, um widerstandslos mit Stationärrollen zu angeln: Fixiere die Schnur mittels einem Gummi am Griff und öffne den Rollenbügel. Der anbeißende Fisch kann die Schnur kinderleicht aus dem Gummi ziehen und losschwimmen.

Als Rute werden meist stabile (Wurfgewicht bis 100 Gramm), 3,30m – 3,60m lange Ansitzruten eingesetzt. Gerade zum Hechtangeln kannst du auch Deine Karpfenruten verwenden. Möchtest du Dich weiter spezialisieren, schaue Dir mal unsere speziellen Deadbait Zander / Deadbait Hecht (Köderfischruten) an.

Tolle Videos zum Thema „angeln mit Köderfisch“

Dirk Ditters mit Hecht
Unser YouTube Kanal bietet für jeden Zielfisch das passende Video.
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Auf unserem YouTube Kanal befinden sich zahlreich passende Videos, in denen Dir unsere Experten alle Montagen noch einmal erklären. Klick dazu einfach auf das Thema, dass dich am meisten interessiert:

Zielfisch Hecht:
Hechtangeln mit Köderfisch – von Dirk Ditters
Hechtangeln mit Köderfisch (und Stellfischrute) – von Dirk Ditters
Hechtangeln mit Köderfisch (Meeresfisch) – von Dirk Ditters und Sven Lukassen

Zielfisch Barsch:
Barschangeln mit Köderfisch (aktiv) – von Matthias Melchior

Zielfisch Zander:
Zanderangeln mit Köderfisch (im Fluss) – von Dirk Ditters
Zanderangeln mit Köderfisch (und Pose) – von Dirk Ditters
Zanderangeln mit Köderfisch (auf Grund) – von Dirk Ditters
Zanderangeln mit Köderfisch (im Sommer) – von Dirk Ditters

08 Aug

Angeln mit sensiblen Spitzen einst und jetzt

Ein Blogbeitrag von Michael Komuczki

England wird als die Geburtsstätte des Angelns mit sensiblen Spitzen bezeichnet. Bei der englischen Bevölkerung hat das Fischen eine große Tradition. Für viele der englischen Angler ist das Angeln nahezu eine Ideologie.  Es ist verständlich, dass gerade von den Britischen Inseln aus manch ausgeklügelte Methode und Geräteinnovation unseren Kontinent eroberte.

Die Geburtsstätte des Angelns mit sensiblen Spitzen 

Die fünfziger und sechziger Jahre im vorigen Jahrhundert waren geprägt vom wirtschaftlichen Aufschwung, welcher auch vor dem Angelbereich nicht Halt machte. Gerade in England unterlag dieser Aufschwung einer besonderen Dynamik. Das Angeln auf den Britischen Inseln unterscheidet sich einerseits in die noble Fischerei auf die Edelfischarten. Diese Art des Angelns wird in England als „game fishing“ bezeichnet.  Die Fischerei auf Weißfische, wird anderseits als „coarse fishing“ (coarse = grob) genannt. Das „coarse fishing“ ist in großen Teilen der englischen Bevölkerung sehr beliebt und so unterlagen spezielle Angelmethoden sowie das Gerät im Lauf der Jahrzehnte einer laufenden Verbesserung. Jene Epoche des Angelgeschehens, war auch der Beginn des sogenannten „Specimen Hunting – der Jagd nach besonders großen Fischen unter ausgewählten Zielfischarten. Eine tragende Rolle dabei kam dem legendären englischen Angler Richard Walker zu. Er prägte in den fünfziger und sechziger Jahren das „Specimen Hunting“. Im Laufe der Zeit bildeten sich viele der sogenannten Specimen Hunting Groups nicht nur auf den Britischen Inseln, sondern auch in Europa. Richard Walker war nicht nur ein begnadeter Angler, sondern auch jener, der am Angelgerätesektor besondere Maßstäbe setzte. In Zusammenarbeit mit Firmen wie Bruce & Walker und Hardy entstanden interessante Ruten, welche für bestimmte Einsatzbereiche gebaut wurden. So wurden auch die ersten Ruten zum Angeln mit dem Bodenblei für fließende Gewässer entwickelt. Auf Englisch auch “Legering“ genannt – das Angeln mit festliegendem Köder.

Das Angeln mit integrierter Bissanzeige begleitete mich mehr als drei Jahrzehnte meines Angellebens.

Diese ersten klassischen Ruten waren noch gesplisste Bambusruten. Die Bissanzeige erfolgte über die Rutenspitze. Einer der Vorgänger der späteren klassischen Feederruten waren diese Quiverruten. Eine zweiteilige Rute, welche mit zwei unterschiedlich harten Spitzenteilen hergestellt wurde. Das Angeln mit dem Bodenblei war gerade an den Fließgewässern die Alternative zum Schwimmerangeln (Trotting – dem Strömungsangeln) – dem treiben lassen mit der Pose in Fließgewässern.

Das Angeln mit sensiblen Spitzen und dem Bodenblei brachte mir am Donaukanal manch starke Barbe.

Speziell immer dann, wenn die Fische in Still- u. Fließgewässer ihre Einstände außer Reichweite der Schwimmerrute hatten. Das Angeln mit Ruten mit integrierter Bissanzeige wurde somit zu einem fixen Bestandteil im Angelgeschehen und unterlag einer unglaublichen Dynamik. Die Bissanzeige mit den Quiverruten war beim Angeln auf wenig sensibel beißende Grundfische kein Problem. Für die Bisserkennung von starken Barben, oder halbstarken Karpfen reichte die Sensibilität dieser Spitzenteile völlig aus. Doch beim Angeln auf Weißfische im Winter stieß man dabei an seine Grenzen. Die Bissanzeige war bei diesen Angelverhältnissen meist nicht sensibel genug. Aufgrund der gemachten Erfahrungen war ein Gerät erforderlich, um sehr feine, zaghafte Bisse zu erkennen. Man versuchte im Rutenbau dafür feinere Spitzen herzustellen. Aufgrund der gegebenen verfügbaren Materialien (Bambus bzw. Glasfaser) stieß man dabei an die Grenzen des Machbaren. Die englischen Wettangler versuchten durch Schleifen der gespließten Bambusrutenspitzenteile eine möglichst sensible Bissanzeige zu erreichen. Der englische Angler Jack Clayton hat mehr oder weniger durch Zufall im Zuge eines Gerätedefektes beim Schmirgeln (Bruch der Rutenspitze) die Schwingspitze erfunden. Der findige Gerätehändler aus Boston entwickelte aus den Erkenntnissen seines Missgeschickes die erste Schwingspitze, welche mit einer flexiblen Nylonverbindung befestigt wurde. Mit dieser sensiblen Bissanzeige waren auch sehr zaghaft beißende Grundfische zu überlisten.

Im Spätherbst war für mich schon vor mehr als zwei Jahrzehnten die Schwingspitze eine optimale Bissanzeige.

Bei den damaligen englischen Angelwettbewerben, die mit Preisgelder dotiert waren, war auch das Grundangeln zulässig. Bahnbrechend für das Angeln mit sensiblen Spitzen war jedoch die Erfindung des Spitzenringes mit Schraubgewinde. Durch das Einschrauben von Quivertip = Zitterspitze in verschiedenen Längen und Stärken 1 oz – 3 oz. konnte die erforderliche sensible Bissanzeige im Still- aber auch am Fließwasser gewährleistet werden. Diese Spitzen wurden damals aus Vollglas gefertigt. Im Zuge der Wettbewerbstätigkeit aber auch dem alltäglichen Angelgeschehens, wurden beide Techniken stetig weiterentwickelt und auch im deutschsprachigen Raum beliebt. Das Angeln mit der Schwingspitzen erlangte erst mit dem Buch „Swing Tipping“ von Fred Foster in Europa einen gewissen Bekanntheitsgrad. Mehr als ein Jahrzehnt dominierte Fred Foster die offenen nationalen Angelwettbewerbe. Sein Name war fast wöchentlich in den Angling Times Lincolnshire Fenland Results zu lesen. Er wurde zum ungekrönten „Swing Tip King“, und wurde auch „Daddy“ aller Kipper genannt. Freds Buch „Swing Tipping“ wurde zur Bibel für jeden Angler, der fortgeschrittene Prinzipien und Techniken mit der Swing-Spitze erlernen möchte.

Entwicklung im deutschsprachigen Raum 

In Europa wurden durch die großen deutschsprachigen Angelmagazine Ende der 70er Jahre die ersten Berichte zum Thema Angeln mit sensiblen Spitzen publiziert. Doch waren bei den Angelgerätehändlern damals keine Gewinde-Spitzenring erhältlich. Die deutsche Angler-Legende Rudolf Sack entwickelte zur Kompensation des Mangels die so genannte „Messingnadel“– eine bleibeschwerte Schwingspitze, die mittels eines Karabiners oder Sprengrings in den Spitzenring eingehängt wurde. Mit dem Schwing- u. Zitterspitzenangeln kam ich das erste Mal in den 80er Jahren in Berührung. Zu diesem Zeitpunkt waren schon Gewinde-Spitzenringe sowie Schwing- u. Zitterspitzen erhältlich. Lange Zeit war gerade das Schwingspitzenangeln an den Ziegelteichen in Vösendorf und später am Wiener Entlastungsgerinne und den Häfen eine sehr beliebte Angelmethode von mir. Von den Schwingspitzenanglern, von jenen die diese Technik beherrschten, wurde sie auch gefühlvoll die Abgebrochene genannt. Ich kann mich noch wie heute daran erinnern, als ich mir beim Gerätehändler Wlas zwei Admiral Grundruten kaufte und diese mit Gewinde-Spitzenring zum Schwing- u. Zitterspitzenangeln umbaute. Diese dreiteiligen 3,3 m langen Steckruten waren wie geschaffen für das Schwing- u. Zitterspitzenangeln. Das Schwingspitzenangeln ist nach einiger Zeit aber wieder in Vergessenheit geraten.

Noch heute angle ich mit der Schwingspitzenrute, die mehr als zwei Jahrzehnten alt ist.

Vermutlich auch deshalb, da das Auswerfen der Montage mit der Schwingspitzenrute für so manche nicht ganz einfach war. Nur noch sehr selten sieht man heute einen Angler an einem unserer Gewässer beim Schwingspitzenangeln. Ich angle noch heute gerne damit, speziell bei zaghaftem Beißverhalten auf kürzere und mittlere Angeldistanzen.

Der Wandel – Ruten mit steckbaren Wechselspitzen 

Es ist mir noch wie heute erinnerlich, als ich Ende der 80er meine erste Winkelpickerrute kaufte. Das edle Teil war schon aus einem hochwertigen Material gefertigt und mit drei Spitzen (fein, mittel, hart) ausgestattet. Die Rute war für die ultrafeine und feine Angelei mit kleinen Futterkörben im Stillwasser und leicht strömenden Gewässern konzipiert. Ein wesentlicher Vorteil dieser Rute war, dass die Aktion der Rute ohne Knick von der eingesteckten Zitterspitze über die Rutenspitze selbst verlief. Man kam mit dieser Rute aufgrund der kurzen Länge (2,7 m) auch an sehr beengten Angelplätzen, vor allem an kleinen Fließgewässern, gut zurecht. Das Angeln mit sensiblen Spitzen mit Bodenblei oder Futterkorb wurde immer beliebter. Die Angelgerätehersteller widmeten immer mehr Augenmerk dem erforderlichen Gerät, aber auch dem entsprechenden Zubehör für das Angeln mit sensiblen Spitzen. In dieser sehr dynamischen Zeiten wurden auch die ersten Feederruten entwickelt.

Die Feederrute ist aus dem heutigen Angelgeschehen nicht wegzudenken.

Mit Aufnahme der Produktion von Feederruten durch die führenden Angelgerätehersteller gelangte ein optimales Gerät zum Angeln in fließenden Gewässern auf den Markt. Aber auch in stehenden Gewässern bietet uns die Feederrute so manchen Vorteil. Die Angelgerätehersteller produzieren eine Vielzahl von Feederruten mit den unterschiedlichsten Wurfgewichten bzw. Aktionen, welche einer kontinuierlichen Weiterentwicklung unterlagen. Von einigen Angelgeräteherstellern und Teamanglern gingen dabei besondere Akzente aus. Das ”Feedern” ist nach wie vor populär und voll im Trend. Vermutlich begründet sich dies auch darin, dass sich mit dieser Technik besonders an stark strömenden Gewässern hervorragend angeln lässt.

Ein halbstarker Feederkarpfen aus der Donau.

Eine weitere Möglichkeit des modernen Grundangelns ist die mittels der Seitenarmbissanzeige. Die Masse der Entwicklungsarbeit wurde bei dieser Art der Bissanzeige von deutschen Anglern und Geräteherstellern geleistet. Diese Bissanzeige ist von Vorteil, wenn am Angelplatz seitlich wenig Platz hat.

Fazit

Das Angeln mit sensiblen Spitzen im Speziellen das Feederrutenangeln ist heute aus dem Angelgeschehen kaum wegzudenken. Mit der stetigen Weiterentwicklung und Verbesserung des Gerätes, der Montagen, des Zubehörprogrammes und der Futtermittel entwickelte sich aus einer zu Beginn sehr einfachen Angelmethode ein wahrer Angeltrend. Dieser Angeltrend fand auch in der Wettbewerbs Szene seine Bedeutung und gipfelte darin, dass auch Weltmeisterschaften im Feederangeln ausgerichtet werden. Das moderne Grundangeln und das Angeln mit sensiblen Spitzen begeistert mich mehr als drei Jahrzehnte und hat für mich damals, als auch heute noch immer einen sehr hohen Stellenwert. Wenngleich auch die goldenen Zeiten des Friedfischangelns für uns aufgrund von mannigfachen Einflüssen (fischfressende Prädatoren, Habitatsveränderungen, Wellenschlag, Pegelschwankungen usw.) vorbei sind!

In dem von mir verfassten Buch “Modernes Grundangeln“ das im Jahre 2004 mit der Unterstützung von Balzer veröffentlicht wurde, konnte ich meine damaligen Erfahrungen und Wissen weitergeben.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist Michael ein Teamangler von Balzer.
27 Jun

Schwebender Köderfisch Montage – Einfach mehr Räuber

Schwebender Köderfisch Montage: Viele Angler in Deutschland lieben es Zander, Barsch, Hecht und Co. mit Köderfisch nachzustellen. Bei gleichmäßig ausfallenden Fängen fragt man sich irgendwann, wie man seine Ausbeute optimieren kann. Eine super Herangehensweise ist es eine Montage mit schwebendem Köderfisch zu bauen.

Zander auf Köderfisch
Dieser Zander konnte sich die Grundel einfach nicht entgehen lassen.
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Vorteile der Montage

Ganz besonders gerne wird diese Montage über schlammigem bzw. unsauberem Grund eingesetzt, da sich hier der Köderfisch leichter von den Räubern auffinden lässt. Auch im Flieswasser kann man versuchen den Köfi über dem Grund attraktiv in der Strömung pendeln zu lassen. Im Stillwasser dahingegen lassen sich die Räuber der mittleren Wasserschichten ansprechen. Ein Vorteil, der für alle Praktiken gilt: Der Ansaugdruck wird ähnlich wie bei einem Pop-Up verringert, weshalb der Köderfisch schneller inhaliert wird.

Hechtangeln
Fangfreude ist geteilte Freude. Matze mit schönem Deadbait Hecht.

Aufbau der Montage

Eine Montage mit schwebendem Köderfisch lässt sich super leicht bauen. Dabei gibt’s verschiedene Herangehensweisen:

1. Möglichkeit: Die Montage mit Matze’s Auftriebssystem

Wenn es gewünscht ist, dass der Köder dicht über Grund auftreibt, bietet sich ein Auftriebssystem an. Der Köder wird an einem Seiten- oder Laufblei angeboten. Der Balsaholzstab wird in den Köderfisch gesteckt und sorgt dafür, dass er mit dem Kopf nach unten am Grund steht, wie eine gründelnde Beute. In leichter Strömung besonders zu empfehlen.

Material für den schwebenden Köderfisch
Schwebender Köderfisch

2. Möglichkeit: Auftriebssystem nach Eigenbau

Mit einer vielleicht etwas geringeren Ausbeute lässt sich so ein Auftriebssystem auch prima selbst bauen. Dazu organisierst du Dir zwei Bälle aus auftreibendem Schaumstoff und bringt diese vor dem Köderfisch an einem langen Stahlvorfach an. Gleicher Effekt mit dem DIY Gefühl. Im Folgenden eine Skizze für Dich.

Schwebender Köderfisch Montage
Auch im Köderfisch sollte sich für das gewünschte Ergebnis eine Kugel befinden.
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Das restliche Tackle lässt sich recht einfach gestalten. Als Rollen finden meist Freilaufmodellen ihren Einsatz, da hier der Räuber nach dem Biss frei abziehen kann. Aber du kannst auch deine Stationärrollen nutzen, solltest allerdings sicherstellen, dass auch hier der Fisch bei einem potentiellen biss keinen Widerstand spürt. Top Tipp: Fixiere die Schnur mittels einem Gummi auf dem Griff und öffne den Rollenbügel.

Als Rute werden meist stabile (Wurfgewicht bis 100 Gramm), 3,30m – 3,60m lange Ansitzruten eingesetzt. Gerade zum Hechtangeln kannst du auch Deine Karpfenruten verwenden. Möchtest du Dich weiter spezialisieren, schaue Dir mal unsere speziellen Deadbait Zander / Deadbait Hecht (Köderfischruten) an.

09 Jun

Hotspot Brückenpfeiler – Pollack fangen in Norwegen

Der Pollack steht bei vielen Meeresanglern weit oben auf der Liste der Fischarten deren Fang man sich erhofft. Kein Wunder, die schnellen Räuber sind äußert kampfstark, wunderschön und lassen sich oft auch gut in flacheren, küstennahen Bereichen fangen. Warum Franz Hollweck von Netzwerk Angeln gerne an Brücken auf Pollacks angelt erklärt er in diesem Artikel.

Pollacks lieben Brücken

Ein echter Hotspot für Pollacks sind große Brücken und hier speziell die Brückenpfeiler. Das Gute: Brücken gibt es in Norwegen wahrlich genug, egal wo man seinen Urlaub verbringt, die nächste Brücke über den Fjord oder Sund ist selten weit.

Ein richtiger „Brückenwächter“, dieser kapitale Pollack biss an der Imarsundbrücke in Mittelnorwegen.

Warum gerade Brücken und Brückenpfeiler so oft schöne Pollacks hervorbringen lässt sich anhand von zwei Faktoren einfach erklären.

1. Gezeitenströmung: Die Küstengewässer Norwegens unterliegen einem Tidenhub und somit wechselnden Wasserständen. Sowohl bei auflaufendem als auch bei ablaufendem Wasser wird das Zooplankton in Bewegung versetzt, die kleinen Fische werden aktiv und im Gefolge natürlich auch die großen Räuber. Die Besonderheit bei Brücken liegt jetzt darin, dass diese aus nachvollziehbaren Kostengründen fast immer an der engsten Stelle gebaut werden die zudem auch keine zu große Wassertiefe aufweisen darf. Die Konstellation aus Engstelle und relativ flachem Wasser bedeutet gleichsam, dass sich die Wassermassen hier regelrecht durchpressen müssen und man im Bereich der Brücken so eine besonders starke Strömung und daraus folgend auch besonders viel Fisch vorfindet.

2. Strömungschatten: Richtig interessant für große Räuber sind die Brückenpfeiler, sie können hier im Strömungsschatten stehen, dabei wenig Energie verbrauchen und einfach abwarten welche Nahrung die Strömung an ihnen vorbeispült. Nicht selten ergeben sich hinter den Brückenpfeilern auch kleine Kehrwasser in denen sich die Nahrung sammelt, das macht diesen Standplatz für die Räuber dann noch lukrativer.

Perfekte Pollack-Brücke: An der „Imarsundbrua“ nahe der Insel Tustna wurden schon unzählige kapitale Pollacks gefangen.

Brückenpfeiler beangeln

Grundsätzlich sind Brückenpfeiler natürlich immer einen Versuch wert, die Chancen erhöhen sich jedoch deutlich, wenn das Wasser in Bewegung ist. Wer jetzt seinen Köder im Kehrwasser hinter dem Brückenpfeiler in die Tiefe lässt wird sehr schnell wissen ob hier gerade ein Pollack lauert.

Wichtig ist, dass man den Brückenpfeiler relativ genau beangelt. Die Kehrwasser sind oft nicht sehr groß, die darin wartenden Pollacks hingegen schon. Am einfachsten gelingt ein zielgenaus Angeln mit einem relativ schweren Köder, der schnell auf Tiefe kommt und von der Strömung nicht zu stark verdriftet wird.

Wo sich die Kehrwasser und Strömungsschatten bilden ist davon abhängig in welche Richtung das Wasser gerade läuft.

Pilker: Perfekter Köder für Brückenpollacks

Ideal geeignet dafür ist ein ein Pilker. Die Kombination von hohem Gewicht bei gleichzeitg kleiner Angriffsfläche ist genau das was am Brückenpfeiler gefragt ist. Nur mit einem entsprechend schweren Köder gelingt die Köderkontrolle, und die ist für den Fangerfolg absolut wichtig. Es macht überhaupt nichts, wenn man einen etwas zu schweren Pilker wählt. Pollacks sind so schnell, dass ein Pilker für diese Räuber nie zu schnell absinken kann. Wählt man hingegen einen zu leichten Köder oder einen Köder mit zu großer Angriffsfläche (z.B. Gummifische) kann der Köder sehr schnell von der Strömung erfasst und verdriftet werden, etwaige Fänge bleiben dann reiner Zufall.

Pilker sind die erfolgreichsten Köder für starke Brücken-Pollacks

Viele Bisse kommen direkt beim Absinken des Köders. Da man zum Ablassen den Rollenbügel offen hat ist der Köderkontakt in dieser Phase schwierig. Den Biss erkennt man oft nur daran, dass plötzlich keine Schnur mehr von der Rolle abläuft obwohl man unmöglich schon am Grund sein kann. Ein beherzter Anhieb sorgt dann aber schnell für Klarheit.

Es hat geklappt, diesen Pollack fing Netzwerk Angeln Chefredakteur Thomas Finkbeiner direkt am Brückenpfeiler.

Sollte es der Pilker tatsächlich bis zum Grund schaffen kann man zwei- oder dreimal am Grund pilken (vielleicht steht ja zufällig ein schöner Dorsch parat) und beginnt dann den Köder wieder nach oben zu führen. Ich mache es gerne so, dass ich den Pilker etwa 5-10m hochkurble dann stoppe zwei oder dreimal pilke und dann wieder hochkurble. Das Hochkurbeln mache ich dabei relativ zügig um einen flüchtenden Beutefisch zu imitieren, das stoppen und kurze pilken soll einem Räuber der der vermeintlichen Beute folgt eine leichte Attacke ermöglichen.

Nicht nur Pollack

Vom stufenweisen, schnellen hochpilken des Köders fühlen sich nicht nur Pollacks angesprochen, fast genauso oft schlagen hier auch starke Köhler zu. In der Kampfkraft stehen sie den Pollacks in nichts nach und sorgen ebenso für unvergessliche Drills.

Auch große Seelachse gehen gerne an Brücken auf Jagd.

Ausprobieren – Jede Brücke ist anders

Bis man eine Brücke wirklich gezielt beangeln kann braucht man schon ein paar Versuche. Wir wissen schließlich nicht wie genau die Brückenpfeiler Unterwasser aussehen, wie genau die Strömung läuft und welcher Brückenpfeiler unter welchen Bedingungen am ergiebigsten ist. Hat man eine Brücke aber erstmal „geknackt“ ist man um einen echten Hotspot für große Pollacks reicher.

30 Mai

Spinner angeln – Erfolgreich auf Raubfisch mit dem Dreh

Spinner angeln: Der Spinner ist einer der ältesten Kunstköder doch trotzdem brandaktuell. Es gibt kaum einen Räuber, der sich nicht von dem rotierenden Metallblatt verführen lässt. Zander, Forelle, Barsch, Hecht und Co. Alle Raubfische fallen beim Spinner angeln auf den Kunstköder rein. In diesem Beitrag erfährst du, wie gut du einzelne Fischarten mit dem Spinner fangen kannst, zwischen welchen Spinnerarten unterschieden wird und vieles mehr.

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Forelle gefangen beim Spinner angeln
Eine wunderschön gezeichnete Forelle, die sich einen Metallica Spinner einverleibt hat.
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Warum mit Spinner angeln?

Spinner sind unglaublich druckvoll arbeitende Köder. Selbst wenn das Wasser trüb ist oder das Tageslicht hinterm Horizont verschwunden ist, fängt dieser Köder. Die Fische sehen ihn zwar nicht mehr, doch können ihn dank ihrem Seitenlinienorgan leicht aufspüren.

Wie führe ich den Spinner richtig?

Spinner werden ganz klassisch durchgeleiert. Wirf deinen Spinner aus, lass ihn (bei Bedarf) bis zur gewünschten Tiefe absinken und beginne damit ihn langsam Richtung Ufer zu ziehen. Dabei wirst du merken, wie sich das Blatt um die eigene Achse dreht und der Köder arbeitet. Hochwertige bzw. gute Spinner erkennst du daran, dass sie stabil laufen und keine Aussetzer haben.

Zielfische beim Spinner angeln

Nahezu alle Raubfische lassen sich mit Spinner angeln. Auch Friedfische wie etwa Döbel attackieren immer wieder diesen schnelldrehenden Köder. Damit ergeben sich folgende zu erwartende Zielfischarten: Forelle, Barsch, Hecht, Wels, Zander, Äsche, Barbe und Rapfen. In der folgenden Übersicht siehst du wie gerne die einzelnen Fischarten auf Spinner knallen und was zu beachten ist.

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Übersicht Spinner angeln
So stehen die Fangchancen mit Spinner auf die einzelnen Fischarten.
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Verschiedene Spinnerarten

Neben dem klassisch rotierenden Spinner gibt es noch weitere Modelle bzw. Hybridformen. Diese wollen wir dir hier im Einzelnen vorstellen. Von links nach rechts:

Spinner: Ein klassischer Spinner. Mit ihm lassen sich so gut wie alle Fischarten fangen. In diesem Fall handelt es sich um den Balzer Metallica Spinner.

Spinner mit Zusatzreiz: An diesem Spinner wurden ein paar Fäden am Haken angebracht, um einen Zusatzreiz zu generieren. Unter Wasser sorgen sie für ein verführerisches Spiel. Ganz besonders Hechte werden davon angesprochen. Bei diesem Spinnermodell handelt es sich um den Balzer Colonel in Silber.

Doppelblattspinner: Dieser Köder strahlt die doppelte Fangkraft aus. Das zweite Spinnerblatt erzeugt zusätzlich Verwirbelungen und macht daher an so manch einem Tag den Unterschied. Ganz besonders Zander reagieren darauf. Hier auch wieder der Balzer Metallica Spinner als Doppelblattversion.

Spinner-Wobbler Hybrid: Dieser Köder lässt sich unheimlich weit werfen und super schnell führen. Ideal geeignet, um Flüsse oder Seen schnell nach Fisch abzusuchen, Strecke zu machen sowie zum gezielten Rapfenangeln. Das Bild zeigt den Flattermann aus der Mk Adventure Serie.

Jig Spinner: Jig Spinner sind kleine Kunststoff- oder Bleiköpfe, die stark vibrieren und dank dem Spinnerblatt zusätzliche Druckwellen im Wasser erzeugen. Vor allem im Sommer, wenn Hecht, Barsch und Zander flach unter der Oberfläche Brut jagen ist dieser Köder unschlagbar. Hier im Bild: Der Spin Buddy Evil Eye.

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Verschiedene Spinner
Von links nach rechts: Spinner / Spinner mit Fäden / Doppelblattspinner / Wobbler-Spinner / Jig Spinner

Weitere Infos über Spinner

Standardspinner sind meist in Gewichten zwischen 3 und 14 Gramm erhältlich. Mit den 3 – 5 Gramm schweren Modellen lassen sich am besten Barsche sowie Forellen fangen und mit den 10 – 14 Gramm schweren Ködern kann man gezielt auf Hecht angeln.

Das Gewicht und die Form des Blättchens bestimmen die Lauftiefe des Köders. Schwere Köder laufen natürlich tiefer als Leichte. Große Blätter hingegen drücken den Köder Richtung Oberfläche und sorgen damit für ein flacheres Laufverhalten.

Das Gewicht des Jig Spinners bzw. Spin Buddies solltest du auf die Aktivitätstiefe der Raubfische anpassen. Du wirst sehr schnell ein Gefühl dafür bekommen welches Gewicht das Richtige in der ausgewählten Situation ist.

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Sven Haupt mit Zander
Sven mit schönem Zander, der auf Jig Spinner gebissen hat.
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Was für ein schöner Fisch! Die Stacheln stehen zu Berge und die Sonne glänzt auf den Schuppen. Ein schöner Zander, den unser Teamangler Sven mit einem Spin Buddy (Jig Spinner) gefangen hat. Wenn Zander aktiv sind nehmen sie so gut wie alles, was sich bewegt. Auch Rapfen und zum Teil große Welse schnappen sich regelmäßig diesen Köder.

01 Mrz

Posenmontage für Forelle

Posenmontage für Forelle: In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie eine ideale Montage zum Forellenangeln, Schleppen und Tremarella – Angeln aussehen sollte, welches Gerät geeignet ist und wie man das Ganze richtig einsetzt.
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Olaf Kaufmann mit Forelle
Da strahlt der Olaf – Eine tolle Forelle, die er mit Pose überlisten konnte.

Das brauchst du für die Montage

  • Eine Forellenpose
  • Passend dazu ein Glasgewicht oder Schrotblei (Vor- und Nachteile unten)
  • Eine Gummiperle (ca. 5mm)
  • Ein Wirbel (ca. Größe 6)
  • Ein Vorfach mit Haken (ca. 0,25mm – 6er Größe)

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Posenmontage Forelle

In der Ansicht unten zeigen wir dir wie eine Montage zum Posenangeln auf Forelle aussehen kann. Statt dem Glasgewicht, dass für ein langsames sowie unauffälliges Sinkverhalten zuständig ist, kann auch ein Bleigewicht Einsatz finden. Dieses sinkt deutlich schneller und wird vor allem beim gezielten Fang von Großforellen und im Winter genutzt. Die Länge des Vorfachs und Lauftiefe der Pose sollte immer individuell an das Gewässer und Verhalten der Fische angepasst sein. Auf dem Vorfach selbst wird ein Schrotblei montiert.
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Posenmontage für Forelle
´Die Posenmontage zum Forellenangeln
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Führung, weitere Infos und Fänge:

17 Feb

Angelschnur – Tipps für Zielfisch, Modell und Stärke

Angelschnur: Welche Schnur für welchen Fisch? / Welche Schnurart? / Welche Schnurstärke?

Das sind drei Fragen mit denen sich viele Angler auseinandersetzen. In diesem Beitrag wollen wir Aufschluss darüber geben, was eine gute Angelschnur auszeichnet, welche Modelle man unterscheidet und welche für deinen Zielfisch geeignet ist.
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Drill angeln
Die Angelschnur ist das wichtigste Bindeglied zwischen Fisch und Angler.
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Welche Schnur gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen geflochtener und monofiler Schnur. Eine geflochtene Schnur wird aus 4 – 10 Fäden verflochten. Eine monofile Schnur besteht dagegen aus einem Strang Kunststoff. Beide Optionen bieten dabei ihre eigenen Vorteile, die gleichzeitig als Nachteil der anderen gelten. Hier sind sie aufgelistet:
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Vorteile Monofilschnur

Vorteile geflochtene Schnur

  • Abriebfester als Geflechtschnüre
  • Preiswerter als Geflecht
  • Dehnbar
  • Einfach zu knoten
  • Unterwasser weniger sichtbar
  • direkter Köderkontakt, da fast keine Dehnung
  • sehr hohe Tragkräfte
  • dünner bei gleicher Tragkraft
  • höhere Wurfweiten

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Rolle mit Schnur und Rute

Welche Angelschnur für welchen Fisch?

Bei der Schnurwahl für den jeweiligen Zielfisch ist folgendes zu beachten: Die Schnurstärke sollte immer so gering wie möglich für den Zielfisch gewählt werden und trotzdem Reserven für einen Ausnahmefisch bereithalten. Äußere Umstände (Beschaffenheit des Gewässers oder Angelstellen) können einen zusätzlichen Einfluss nehmen. Wer zum Beispiel vor einem Seerosenfeld oder einer Steinpackung angelt sollte auf stärkeres Material setzen.
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Übersicht Angelschnur und Zielfisch

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Matze Koch
Jeder Zielfisch hat einen anderen idealen Schnurdurchmesser bekommen, was nicht bedeutet, dass man für jede Fishart eine andere Schnur benötigt. Mit einer 0,30er Monofilschnur oder 0,15er Geflochtenen lässt sich bereits einiges abdecken.
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Welche Schnur für welche Methode?

Wie oben bereits beschrieben sind bei den unterschiedlichen Zielfischen jeweils Monofil-, und Geflechtschnüre einsetzbar. Die Wahl hängt oft von der Angelmethode ab. In der nächsten Übersicht geben wir zu erkennen, welche Schnurart für die jeweilige Methode am besten geeignet ist.
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Übersicht welche Schnur für welchen Fisch

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Angeln
Achtung: Es gibt teilweise Ausnahmesituationen, bei denen die andere Schnurart von Vorteil ist.
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Infos zu Schnurdurchmessern und Tragkräften

Was ist nun entscheidend – Der Schnurdurchmesser oder die Tragkraft? Grundsätzlich geben wir zu bedenken, dass beide Werte für Angelgerätehersteller messbar sind bzw. messbar sein sollten. Wir selbst verfügen über eine sehr teure Zugmaschine, die Tragkräfte von Schnüren, Wirbeln und Snaps exakt misst. Genauso wie über Messgeräte, die den Durchmesser von Schnüren genau wiedergeben. In 2017 war Arndt Bünting von der Zeitschrift Fisch und Fang bei uns zu Besuch, um mit unseren Gerätschaften geflochtene Schnüre verschiedener Hersteller zu untersuchen. Er ist zu dem Ergebnis gekommen, dass andere Firmen vor allem im Durchmesser ihrer Schnüre teils deutlich mogeln.

Aber zurück zum eigentlichen Inhalt. Im Grunde genommen ist die Tragkraft einer Schnur kaum entscheidend. Man wird niemals beim normalen Hecht-, oder Zanderangeln eine Zugkraft von beispielsweise 9kg zustande bringen. Sehr viel entscheidender ist der Durchmesser. Beim Karpfenangeln zum Beispiel bestimmt weniger die Fischgröße diesen Wert als zu erwartende Hindernisse, Bäume oder Seerosen. Als Angler ist es wichtig, sich für einen Schnurdurchmesser bewusst zu entscheiden, statt zu akribisch auf die Tragkraft zu achten. Zu nicht messbaren Schnureigenschaften gehören z.B. noch die Knoten- sowie Zug- und Abriebfestigkeit, da diese von zu vielen unterschiedlichen Dingen beeinflusst werden. Vor allem beim Angeln merkt man, welche Modelle funktionieren und für ein tolles Erlebnis am Wasser sorgen und welche eben nicht.
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Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit. Weitere Informationen zu unseren Produkten findest du in unserem Katalog, den Sie online bestellen oder durchblättern können und auf unserer Website.
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Katalog
12 Jan

Winterzander in Talsperren – so klappt es mit Gummifisch

Stauseen und Talsperren sind nicht nur uns Anglern als erstklassige Angelgewässer bekannt, auch bei Erholungsuchenden stehen diese Großgewässer hoch im Kurs. Dort wo in den Sommermonaten das Leben tobt, ist man im Winter als Angler häufig ganz alleine unterwegs. Autor Franz Hollweck hat das winterliche Zanderangeln mit Gummifisch an diesen Gewässern für sich entdeckt und gibt euch hier einige Tipps wie es auch bei euch mit dem Winterzander aus der Talsperre klappen kann.
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Das macht glücklich: Ein toller Talsperrenzander von Autor: Franz Hollweck
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1. Die Platzwahl

Keine Frage – bevor man loslegt sollte man sich natürlich Gedanken darüber machen, wo man es überhaupt auf Zander probieren möchte. Bei meiner persönlichen Winterangelei auf Zander hat sich bei erfolgreichen Angelplätzen ein Muster immer wieder bestätigt.

Ich suche nach steilen Uferkanten die in tiefes Wasser abfallen. Idealerweise findet sich dann auch noch ein kleiner Vorsprung auf den ich mich stellen kann. Das erlaubt es mir die Kante nicht im 90° Winkel zu beangeln sondern sie beinahe parallel abzuangeln – so ist mein Köder viel länger im heißen Bereich.

Obwohl die Zander im tiefen, 4°C warmen, Wasser stehen kommen die Bisse fast immer etwas flacher, direkt auf der Schräge der Kanten.

Wenn es also beispielsweise am Kantenfuß 8m tief ist, erwarte ich die meisten Bisse nicht am Kantenfuß sondern auf der abfallenden Schräge bei einer Tiefe von 5-6 Metern.

Das dürfte daran liegen, dass Beutefische immer nach oben flüchten, vom Zander dabei verfolgt werden und gegen die Kante gedrückt werden.

Entsprechende Plätze findet man ganz leicht mit dem Auge – man betrachtet einfach die Uferlinie, wo es steil ins Wasser hineingeht, geht es unter Wasser auch steil weiter.

Wer es gerne etwas technischer haben möchte, kann sich auch an den Tiefenkarten der Stauseen bedienen. Dort sucht man Bereiche in denen die Tiefenlinien ganz eng zusammenliegen, das deutet auf steile Abbrüche hin.

Gute Quellen für Tiefenkarten sind z.B. C-Map Genesis oder auch die Navionics WebApp welche beide kostenlos nutzbar sind.

Mehr Informationen zum strategischen Erkunden von Angelgewässer findet ihr in diesem Artikel (https://www.netzwerk-angeln.de/angeln/angelpraxis/allroundangeln/519-unbekannteangelgewaesser-erkunden-diese-tools-helfen-dir.html)
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Ein idealer Winterangelplatz. Vom kleinen Vorsprung aus, lässt sich die steile Uferkante perfekt parallel abangeln.
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2. Die Taktik: Vertrauen und Ausdauer

Nach gründlicher Vorbereitung hat man sich also einen Plan zu den Stellen die man beangeln möchte zurechtgelegt. Jetzt folgt der einfachste und zugleich schwierigste Teil, das Angeln.

Beim Zanderangeln im Winter gibt es zwei Dinge ohne die es nicht geht: Vertrauen und Ausdauer.

Das Vertrauen in Angelgerät, Köder und Platzwahl ist für die Winterangelei auf Zander wirklich unglaublich wichtig. An den meisten Wintertagen rechne ich beim Zanderangeln an Talsperren mit ein bis zwei Bissen (ja, am ganzen Tag!). Wenn dann dieser Biss kommt, muss er sitzen.

Wenn man bei Eiseskälte am Ufer eines Stausees steht ist das nicht der richtige Zeitpunkt für Experimente. Bewährtes Angelgerät, bewährte Montage, bewährte Köder. Durchziehen ist angesagt! Der Fokus muss also ganz klar auf dem Angeln liegen, wer ständig in der Köderbox kramt und im 10 Minuten-Takt den Köder wechselt, der bekommt definitiv weniger Bisse. Was das bei 1-2 Bissen am Tag bedeutet, kann man sich ausmalen.

Obwohl ich, wie vermutlich alle Angler, letztlich doch immer zentnerweiße Gummifische mitschleppe würden mir, bei genauer Analyse meiner Fänge und Erfahrungen letztlich 2-3 Modelle tatsächlich vollkommen ausreichen.

Es muss einfach ein Gummifisch sein, der zuverlässig Zander fängt und dem man absolut vertraut.

Ein Modell dass bei mir speziell im Winter sehr viel zum Einsatz kommt ist der 12,5 cm lange Shirasu Z-Shad in der Farbe Lemon Pepper, ausgestattet mit einem Zusatzdrilling. Ein zweiter Gummiköder der immer einsatzfertig in der Box liegt und der mir schon viele schöne Winterzander beschert hat ist der 9,5 cm lange Shirasu Akiri Worm in der der Farbe Kaito.
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Vertrauensköder für Winterzander. Autor Franz Hollweck setzt auf bewährte Modelle wie den Shirasu Z-Shad und den Shirasu Akiri Worm.
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Wenn man beide Köder vergleicht, sieht man, dass sie doch recht unterschiedlich sind, trotzdem fangen beide und trotzdem würde ich beide bedenkenlos einen ganzen Tag ohne Köderwechsel angeln. Vertrauen, darauf kommts an!

Wie kann man sich ein solches Vertrauen in Köder und in das was man tut aufbauen? Schlechte Nachricht: Vertrauen kann man sich nicht „anlesen“, das muss man sich tatsächlich erangeln.

Womit wir bei der nächsten wichtigen Eigenschaft wären die man als Winter-Zanderangler an Talsperren mitbringen sollte. Ausdauer!

Die angesprochenen 1-2 Bisse am Tag muss man sich meistens wirklich erarbeiten und effektiv, ruhig und zielgerichtet angeln. Auch wenn 3 Stunden kein Biss kam, muss man den nächsten Wurf im vollen Vertrauen ansetzen, dass der Biss jetzt kommen könnte.

Wer der zähen Winterangelei mit der nötigen Gelassenheit, ja vielleicht sogar Sturheit begegnet wird den Erfolg bald in seinen Händen halten. Versprochen!
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3. Angeltechnik: Langsames Faulenzen

Die Köderführung sollte im Winter möglichst langsam erfolgen. Das klassische Faulenzen ist jetzt genau richtig, da wir meistens in eingermaßen tiefem Wasser angeln, zeitgleich aber keine Rekordwurfweiten erzielen müssen, können die Jigkopf-Gewichte relativ leicht ausfallen. Zwischen 5 und 10g passen für Wassertiefen von 3-8 Metern sehr gut.

Die dadurch recht leichten Köder heben sehr schnell vom Grund ab, was uns ein ganz ruhiges ankurbeln des Köders erlaubt. Ein gutes Gefühl habe ich persönlich wenn mich zum starten des Köders ganz gemütlich zwei, drei Kurbelumdrehungen mache (kommt auf die Rollengröße an) und so Absinkphasen von 3-4 Sekunden erziele.
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Der Lohn der Mühen: Winterzander aus der Talsperre.
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4. Das Angelgerät: Kein Platz für Kompromisse

Rute und Schnur wähle ich bei der Winterangelei an Stauseen gerne ein wenig schwerer als es eigentlich nötig wäre. Das hat 2 Gründe, erstens sind die Stauseen über den Winter häufig abgesenkt (damit Platz ist für das Frühjahrshochwasser), das hat zur Folge dass man häufig auf Sand oder Kies steht und angelt.

Muss man die Rute einmal zur Seite legen, kommt die Schnur automatisch mit dem feinen Sediment in Kontakt. Ein Geflechtschnur die etwas dicker ist, verkraftet diese Kontakte viel besser als ein ganz dünner Faden.
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Warm eingepackt und alles am Mann. Auf sein Angelgerät muss man sich beim Winterangeln blind verlassen können.
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Eine etwas schwerere Rute als eigentlich nötig bringt aus meiner Sicht den Vorteil, dass man mehr Kraft in den Anhieb legen und die Zander besser haken kann – auf der anderen Seite ist es natürlich auch anstrengender lange Zeit mit einer schwereren Rute zu angeln.

Hier muss man einfach für sich den idealen Kompromiss finden, am Ende sind wir wieder bei den bereits genannten Punkten: Vertrauen und Ausdauer.
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Geräteempfehlung

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5. Ausrüstung zum Winterangeln

Um einen Winterangeltag in vollen Zügen erleben und genießen zu können sollte man einige Vorkehrungen treffen. Dies betrifft zu allererst die Kleidung, man benötigt absolut wasserdichte, warme Schuhe, eine Mütze oder Kapuze und sollte sich insgesamt sehr warm anziehen. Wenn man erst einmal anfängt zu frieren, wird der Angeltag sehr schnell beendet sein. Nach meiner Erfahrung sind es meist die Füße die zuerst auskühlen, und im Vergleich zu den Händen kann man sie auch schlecht mal eben in die Hosentasche schieben um sie wieder aufzuwärmen.

Die Balzer Thermostiefel sowie die Thermosocken bieten hier idealen Kälteschutz. Eine Thermoskanne mit einem heißen Getränk sollte auch im Gepäck sein, es wärmt und gibt Kraft für die ausdauernde Winterangelei. Gehen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt hat man oft auch mit einfrierenden Rutenringen zu kämpfen. Das liegt daran, dass die Geflechtschnüre auf die wir zum Zanderangeln zwingend angewiesen sind immer auch etwas Wasser transportieren, dass sich dann an den Rutenringen ablagert und gefriert.
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Kennt jeder Winterangler: Einfrierende Rutenringe. Mit einem einfachen Hausmittel lässt sich hier jedoch Abhilfe schaffen.
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Zum Glück sind moderne 8-fach Geflochtene Schnüre wie etwa die Balzer Ironline 8 mittlerweile so eng geflochten und haben dadurch eine so glatte Oberfläche dass sie kaum noch Wasser transportieren. Das Problem der vereisenden Rutenringe wird alleine durch die besseren Schnüre schon deutlich reduziert. Gerade an sehr kalten Tagen muss man dennoch manchmal etwas gegensteuern. Am einfachsten und günstigsten geht das mit einem Lebensmittelzusatzstoff: Glyzerin (E 422), die farblose, geruchsneutrale Flüssigkeit ist ein natürliches Frostschutzmittel. Es findet sich übrigens auch im Blut einiger Insekten (z.B. Hornissen) um sie im Winter vor der Kälte zu schützen. Man kann Glyzerin ganz einfach in der Apotheke kaufen, 100ml kosten etwa 5 Euro und reichen mir einen ganzen Winter. Die Flüssigkeit fülle ich in eine kleine Sprühflasche um, und spritze dann wenn nötig einfach ab und an während des Angelns etwas an die Rutenringe, der Effekt lässt sich noch verstärken wenn man auch der Schnur auf der Rolle gelegentlich einen Spritzer gönnt. So ist man das leidige Problem der einfrierenden Rutenringe schnell und einfach los.

Noch mehr Tipps&Tricks zum Zanderangeln Winter findet ihr in diesem Artikel.

15 Dez

Pike Collector Shad | Infos

Pike Collector Shad: Ein Gummifisch perfekt abgestimmt zum gezielten Hechtangeln.
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Hecht von Matze Koch

Pike Collector oder Pike Collector Shad

Der Pike Collector Shad (PCS) ist eine neue druckvolle Alternative zu einem der erfolgreichsten Hechtköder aller Zeiten, dem Pike Collector. Gegenüber dem Pike Collector, der die Hechte auf Grund seiner großen Silhouette und seinem verführerischen Doppelschwanz visuell reizt, überzeugt der Pike Collector Shad vor allem durch starkes Flanken über die Längsachse und einem druckvollen Lauf. Dank eines aktionsreichen Paddelschwanzes werden die Hechte schon früh über das Seitenlinienorgan aufmerksam. Meister Esox wird, sowohl bei weniger sichtigem Wasser, als auch in Phasen in denen er mehr über das Seitenlinienorgan gereizt werden muss aktiviert. Während der Pike Collector speziell im Sommer, bei klarem Wasser oder bei misstrauischen Fischen seine Stärken ausspielt, kann der Pike Collector Shad in trüberen Gewässern, bei rauen Bedingungen (Sturm, bedeckter Himmel), aggressiven Fischen und im Frühjahr, sowie Herbst punkten. Kurz und knapp, wer Hechte überlisten möchte, der sollte auf diese zwei Köder in seiner Box nicht verzichten! Die UV aktiven Augen sind versiegelt und halten so bombenfest. Erhältlich in 11 Farben / jeweils in 16cm und 20cm.
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Pike Collector Shad Farben
Alle Farben im Überblick: Links die natürlichen Dekore / rechts UV Booster Farben
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Montage Pike Collector Shad

Wer immer bestens für eine Hechtsession vorbereitet sein möchte, der sollte sich bei seiner Montageauswahl möglichst breit aufstellen. In den folgenden Auszügen zeigen wir euch inkl. Pro und Contras verschiedene Möglichkeiten. Grundsätzlich gelten bei der Größenwahl der Jighaken und Stinger für Balzer und Owner Modelle folgende Anhaltspunkte:

16cm Modell: empfohlene Hakengrößen: 7/0 und 7,5cm Stinger
20cm Modell: empfohlene Hakengröße: 9/0 und 9,5cm Stinger

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Alternativ zum klassichen Jighaken kann man auch mit zwei anderen Systemen fischen. Man unterscheidet grundlegend zwischen diesen Montagen:

  1. Die klassische Jighead Montage
  2. Die Montage an einem Pike Rig
  3. Die Montage an einem Chatter Bait oder Skirted Jig

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1. Jighead Montage:

Natürlich kann auch der Pike Collector Shad am klassischen Jighead gefischt werden.

+ Pro: Ziemlich preisgünstig / schnell montiert
– Contra: Hohe Fehlbissrate / Nicht für das 20cm Modell geeignet

Pike Collector Shad Jighaken
Pike Collector Shad am Jighead

Jighead und (UV) Stinger

Um die Fehlbissrate zu minimieren, eignen Stinger. Die sogenannten Angsthaken werden einfach am Jighead eingehangen, um „Schwanzbeißer“ trotzdem sicher zu überlisten.

+ Pro: Weniger Fehlbisse
– Contra: Mehr verangelte Fische

Pike Collector Shad Stinger Jighaken
Pike Collector Shad am Jighead mit Stinger

Einen besonderen Reiz strahlen die UV-aktiven Stinger aus. Die kleinen Helfer sorgen dafür, dass Räuber den Köder selbst im tiefen Wasser besser wahrnehmen können.

+ Pro: Mehr Anbisse
– Contra: Scheue Fische könnten wegschwimmen

Pike Collector Shad Uv Stinger Jighaken
Pike Collector Shad am Jighead mit Uv-Stingern
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2. Pike Rig

Es gibt viele verschiedene Pike Rigs. In den folgenden Auszügen zeigen wir einige Modelle. Alle Rigs sind in verschiedenen Größen erhältlich. Die empfohlene Ködergröße steht immer auf der Rückseite. Das Pro und Contra Ranking ist allgemeingültig für Systeme:

+ Pro: Schraubsysteme halten hervorragend / Maximale Bissausbeite / dank Spieß weniger Aussteiger / man kann ihn mühelos aufziehen / Shallow Rig kann flach geführt werden
– Contra: Weniger zum Jiggen oder Faulenzen geeignet / Höhere Kosten als beim Jighead / Sammelt viel Dreck ein

Pike Collector Shad Hechtsystem

Pike Rig: Mit Schraube, Jighead und Drilling ausgestattet.
Pike Collector Shad Uv Hechtsystem
Pike Rig: Mit UV Schraube, UV Jighead und UV Drilling ausgestattet.
Hechtsystem Pike Collector Shad
Pike Rig: Mit: Jighaken und Drilling ausgestattet.
Pike Hechtsystem Collector Shad
Pike Rig: Mit Schraube, Jighead und zwei Drillingen ausgestattet.
Pike Hechtsystem Uv Collector Shad
Pike Rig: Mit UV Schraube, UV Jighead und zwei UV Drillingen ausgestattet.
Pike Collector Shad mit Hechtsystem und Wechselgewichten

Pike Rig: Mit Schraube, drei Wechselgewichten und zwei Drillingen ausgestattet.
Pike Collector Shad Hechtsystem Wechselgewichte

Pike Rig: Mit Schraube, drei UV Wechselgewichten und zwei Drillingen ausgestattet.
Pike Collector Shad Shallow Rig
Pike Rig: Mit Schraube, und zwei Drillingen ausgestattet.
Pike Collector Shad Shallow Rig Uv

Pike Rig: Mit Schraube, und zwei UV Drillingen ausgestattet.

3. Skirtet Jig und Chatter Bait

Selbstverständlich eignet sich der PCS auch hervorragend als Trailer für Chatterbaits. Eine gute Figur hat er auch an unseren brandneuen Skirtet Jigs abgegeben.

Chatter Bait

Ein Chatter Bait soll an schwierigen Tagen für den entscheidenden Schlüsselreiz sorgen. Die Platte, die man direkt am Kopf des Köders anbringt, schüttelt unter Wasser wild umher und kann aus einem Schneidertag durchaus einen klasse Angeltag machen.

+ Pro: Vibrationsstarker Köder / Prima für verkrautete Gewässer
Contra: Schlaue Fische wissen was los ist

Pike Collector Shad Chatter Bait

Skirted Jig

Skirted Jigs gehören zurzeit zu den beliebtesten Ködertechniken überhaupt.

+Pro: aufreizendes Köderspiel / Sammelt weniger Dreck ein
– Contra: Meist nur für kleinere Köder erhältlich

Pike Collector Shad Skirted Jig

Filme

02 Dez

Angelruten – Qualitätsmerkmale und Güteklassen von Ruten

Angelrute: In diesem Beitrag klären wir auf, woran sich hochwertige Angelruten erkennen lassen und wie sich der Blank von günstigeren Ruten unterscheidet.
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Produktmanager Stefan Krings bei der Qualitätskontrolle
Balzer Produktmanager Stefan Krings bei der Begutachtung neuer Modelle.
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Wann spricht man von einem hochwertigen Rutenblank?

Bei einer hochwertigen Angelrute wurden die sogenannten Kohlefassermatten mit höheren Gewichten (angegeben in Tonnen) als bei günstigeren Angelruten zusammengepresst. Je höher der Pressdruck ist desto aufwendiger wird die Verarbeitung und damit teurer der Preis. Um die Güteklassen transparenter für den Kunden einordnen zu können haben wir den Begriff IM X eingeführt. Die Spannweite reicht von IM 6 bis IM 12. (24 Tonnen – 40 Tonnen Pressdruck) Was zeichnen teure Ruten aus und was sind Vorteile von günstigen Modellen? Im Vergleich zu IM 12 Ruten sind IM 6 Ruten aufgrund des höheren Glasanteils robuster, dafür besitzen IM 12 Modelle schnellere Blanks und sind dabei leichter, sowie schlanker. Vergleichbar mit einem Sportwagen: Das Handling von hochgepressten Rutenblanks erfordert für lange Freude am Wasser einen schonenden Umgang. Faustformel: Günstige Ruten sind robuster und teurere Modelle schneller, leichter und schlanker.
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Diabolo Rute
Mittelklasse Modell: Diabolo X
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Welche Ruten gibt es von Balzer in den einzelnen Güteklassen?

Hier zeigen wir zunächst die unterschiedlichen IM Werte und führen danach verlinkte Modelle auf.
IM 6: BLACK JACK Ruten / ADRENALIN C@T
IM 7: Diabolo Fury
IM 8: Magna Nordic NEO / Feederace / Shirasu
IM 10: MK Adventure Meisterpeitsche
IM 12: Shirasu IM-12 Pro Staff Serie / ADRENALIN C@T / Masterpiece / Edition / Adrenalin / 71° North

Bei Fragen zu den Ruten können Sie jetzt gerne Kontakt aufnehmen.