29 Jan

Das Cheburashka-Rig

Natürliche Köderpräsentation an stark befischten Gewässern

Zanderangeln, Barschangeln – Ein Blogbeitrag von Mark Siefert

Das Raubfischangeln boomt in den letzten Jahren, wie noch nie zuvor. Immer mehr Petrijünger versuchen unseren schuppigen Freunden mit verschiedenen Angelmethoden zum Landgang zu überreden. Mit der Spinnrute bewaffnet geht es ans Wasser, wo Hechte, Zander und Barsche meist zu den beliebtesten Zielfischen gehören.

Auf der einen Seite ist der Angelboom für die gesamte Angelbranche sehr erfreulich, während die Raubfische aufgrund des hohen Angeldrucks die Artikelnummern unserer Kunstköder nahezu auswendig kennen. Hieraus resultiert, dass die Flossenträger immer vorsichtiger und misstrauischer gegenüber der vermeintlichen Beute werden. Gerade die älteren und kapitalen Exemplare wittern den Betrug meist sofort und wenden sich mit einem müden Lächeln von unseren Ködern ab.

Zusätzlich steigt in vielen Flüssen und Seen die Wasserqualität, wodurch die Gewässer immer klarer werden.

Autor Mark mit „Cheburashka-Zander´´

Um die Erfolgschancen beim Kunstköderangeln möglichst hoch zu halten, sollte die Köderpräsentation so naturgetreu wie möglich gestaltet werden. Daher setze ich beim aktiven Raubfischangeln in vielen Situationen am Wasser auf unterschiedliche Finesse-Techniken. Dies sind unter anderem das Texas- und Carolina-Rig sowie das Dropshot Angeln. Mein absoluter Favorit ist allerdings das Cheburashka-Rig, das im Handumdrehen einsatzbereit ist.

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Schnelle & einfache Montage

Um die Montage erfolgversprechend binden zu können, werden nur wenige Kleinteile benötigt. In dem Raubfischsortiment von Balzer gibt es die sogenannten Clip-Jigs, die sehr gut für diese ausgefeilte Angeltechnik geeignet sind. Diese Clip-Jigs sind im Grunde Bleiköpfe ohne einen Jighaken. Sie sind rund und mit einem Schlitz in der Mitte ausgestattet, der wiederum mit einem Metallclip versehen ist.

Der Metallclip lässt sich ganz einfach aus dem Bleikopf ziehen, so dass ein Raubfischhaken eingehängt werden kann. Welcher Angelhaken hier zum Einsatz kommt ist vom Gummiköder sowie von den Bedürfnissen des Anglers abhängig.

Nachdem der Haken montiert wurde, wird der Metallclip wieder in den Bleikopf gesteckt. Durch das Hakenöhr kann sich der Jighaken frei auf dem Clip bewegen, wodurch er in Kombination mit einem Softbait für ein verführerisches Köderspiel sorgen kann. Auch in der Wahl des verwendeten Kunstköders sind keine Grenzen gesetzt und es können Gummifische, Jigs und andere Gummiköder verwendet werden.

Der Clip-Jig kann nun in den Snap am Ende der Hauptschnur eingehängt werden. Beim Barsch- und Zanderangeln empfiehlt es sich, zwischen Snap und Köder ein Fluorocarbon Vorfach zu montieren. Diese Vorfachschnur ist unter Wasser nahezu unsichtbar für die Raubfische, wodurch der Scheucheffekt auf misstrauische Fische stark reduziert wird.

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Der Clip-Jig ist sehr variabel einsetzbar

Den Möglichkeiten beim Spinnfischen mit dem Cheburashka-Rig sind fast keine Grenzen gesetzt. Ob am Offset-Haken für den Einsatz in Krautfeldern oder am Karpfenhaken mit Naturködern als sogenannten Fireball, es gibt unzählige Einsatzmöglichkeiten für diese tolle Montage, ohne dass der Köder steif wirkt. Die Clip-Jigs gibt es in verschiedenen Gewichten sowie in praktischen Sets von 5-15g und 15-30g. In den leichten Varianten nutze ich sie gerne zum feinen Angeln auf Barsch, indem ich sie faulenze, jigge oder auch ganz klassisch einhole.

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Auch nachts findet dieser Köder immer Abnehmer.

Die schwereren Bleiköpfe sind wiederum unschlagbar in großen Flüssen mit starker Strömung, wo sie sich auch sehr gut zum Vertikalangeln vom Boot eignen. Jeder Kunstköder, ob klein oder groß, kann individuell mit dieser Technik durch die frei wählbare Hakengröße angeboten werden.

Natürlicher und leichter kann der Raubfischköder kaum präsentiert werden! Probiert den Clip-Jig aus und ihr werdet begeistert sein!

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Ebenfalls super zum Barschangeln

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